Entdeckt mit uns die „Linse“

Linsen sind Hülsenfrüchte und sind super gesund und nährstoffreich. Vor allem sind sie ein wichtiger Lieferant für pflanzliche Proteine. Linsen enthalten so viel Eiweiß wie keine andere Hülsenfrucht. Sie bieten somit eine attraktive Alternative zu Fleisch, wobei pflanzliche Eiweißquellen im Gegensatz zu Fleisch so gut wie kein Fett besitzen. Aus diesem Grund erfreut sich der Eiweißlieferant besonders im Ernährungsplan von Vegetariern und Veganern über große Beliebtheit. Auch Sportler, die ihre Muskeln aufbauen und stärken wollen, können die Hülsenfrucht in eine proteinreiche, fettarme Ernährung mit einbauen. Wer Gewicht verlieren will oder generell auf eine gesunde Ernährung achtet, wird sich auch über den hohen Anteil an Ballaststoffen und komplexen Kohlenhydraten in der Hülsenfrucht freuen. Dieser sorgt nämlich dafür, dass man lange satt bleibt und der Blutzuckerspiegel über längere Zeit stabil bleibt. Somit helfen sie dabei, Heißhungerattacken vorzubeugen. Außerdem enthalten sie weniger Kalorien als Nudeln oder Reis.

Bei Linsen denken die meisten von uns als allererstes an einen deftigen Eintopf oder die typische Linsensuppe von der Großmutter. Daher besitzt die Linse leider einen etwas eingestaubten Ruf und findet heutzutage eher selten Ihren Weg in unseren Speiseplan. Doch in der Linse steckt ein absolutes Allroundtalent; ob kalt, warm, als Beilage oder als Hauptgericht zubereitet – es gibt unzählige Varianten mit Linsen zu kochen.

Neben den vielen Zubereitungsmöglichkeiten gibt es auch noch unglaublich viele unterschiedliche Sorten an Linsen. Hier gehen wir kurz auf die bekanntesten Linsen mit Ihren unterschiedlichen Besonderheiten ein:

Rote Linsen

Rote Linsen werden auch als Schnell-Koch-Linsen bezeichnet. Die effektive Kochzeit beträgt nämlich nur 10 Minuten. Das Verhältnis von Wasser zu Linsen ist 2:1. Je länger du sie kochen lässt, desto breiiger wird die Masse. Der Vorteil an ihnen: durch ihre mehlige Konsistenz sättigend die Linsen schnell und effektiv.

Schwarze Linsen

Diese Art von Linse ist auch unter dem Namen Belugalinse bekannt. Für die Zubereitung kannst du diese vorher über Nacht einweichen. Das Verhältnis beim Kochen ist 3:1 für Wasser zu Linsen. Das Besondere an dieser Sorte ist der sehr geringe Fettgehalt.

Gelbe Linsen

Die gelbe Sorte gehört auch zu den Schnell-Koch-Linsen. Ohne Einweichen beträgt die Kochzeit nur 15 Minuten. Das Verhältnis von Wasser zu Linse sollte 2:1 sein.

Tellerlinsen

Tellerlinsen sind etwas größer im Vergleich zu den anderen Sorten und haben eine bräunlich-grüne Farbe. Diese sollten definitiv eingeweicht werden. Dann verkürzt sich die Kochzeit von 60 auf 45 Minuten. Aufgrund ihrer Sämigkeit eignen sie sich gut für Suppen oder Eintöpfe.

Berglinsen

Die rot-braunen Linsen musst du nicht zwingend einweichen. Je nachdem variiert die Kochzeit dann zwischen 30 und 15 Minuten. Berglinsen sind etwas fester und aromatischer, weshalb du sie gut für Salat verwenden kannst.

Grüne Linsen

Die Sorte ist nicht zwingend einzuweichen – außer es soll schnell gehen. Ohne Einweichen beträgt die Kochzeit 20 bis 30 Minuten. Das Verhältnis von Wasser zu Linsen ist beim Kochen 2:1.

Alblinsen – Linsen von der schwäbischen Alb/ Zollern-Alb Linsen

Nach diesem generellen Überblick wollen wir unseren Fokus aber nun auf unsere schwäbische ZollernAlb-Linsen lenken, die von unserem Partner Bio Pfister aus Burladingen-Killer seit 2007 angebaut werden. Der Anbau erfolgte im Zusammenhang mit dem Umstieg auf eine ökologische Landwirtschaft. Seitdem wächst die Beliebheit und der Verkauf der Alblinsen stetig.

Zur Geschichte der heutigen Alblinsen

Bereits im antiken Ägypten gehörten die Linsen zu den Grundnahrungsmitteln der arbeitenden Bevölkerung. Im Gegensatz zu Hülsenfrüchten wie Erbsen oder Bohnen sind Linsen leichter zu verdauen und haben einen sehr hohen Eiweißanteil, der lange sättigt.

Die Anbaugebiete für Linsen im Königreich Württemberg konzentrierten sich im Jahr 1864 fast nur auf den Bereich der Schwäbischen Alb. Mitte des letzten Jahrhunderts kam der Linsenanbau aber aufgrund der Rentabilität der Erträge und des sehr hohen Arbeitsaufwandes bei der Trocknung und Reinigung nach der Ernte praktisch zum Erliegen. Seit 1985 ist der Anbau von Alblinsen glücklicherweise wiederaufgekommen. Dennoch war der Neubeginn schwierig, weil die ursprünglich angebauten Linsensorten als Saatgut nicht mehr zu finden waren. So behalf man sich mit der französischen Puy-Linse, die für die Böden und das raue Klima der Schwäbischen Alb ebenso gut geeignet war. Durch einen glücklichen Zufall, im Jahre 2006 entdeckte Fritz Späth aus Haigerloch in der Genbank des Sankt Petersburger Wawilow-Institutes die ursprüngliche, auf der Alb angebaute Linsensorte und brachte Sie zurück nach Deutschland. Das in kleinen Mengen zur Verfügung gestellte Saatgut wurde in den Folgejahren in mühevoller Arbeit immer weiter kultiviert. Zu Beginn im Gewächshaus, später unter Hagelschutznetzen und schließlich im Freiland – aber vorallem als traditionelle Mischkultur zwischen Gerste und Hafer. Allgemein werden aktuell 3 Sorten von Linsen angebaut. Eine davon ist noch die aus Frankreich stammende Puy-Linse, wie auch die ZollernAlb-Linse.

Nun, da wir euch so einiges von Linsen und speziell der Alblinsen erzählt haben, wollen wir euch natürlich auch ein paar leckere Rezepte zum Einstieg, mit auf den Weg geben. In den kommenden Monaten werden wir euch verschiedene Rezepte vorstellen, von klassisch bis modern bzw. den Jahreszeiten entsprechend saisonal angepasst. Lasst euch inspirieren und schickt uns gerne eure Kochergebnisse oder weitere tolle, kreative Rezeptideen zu Linsen an unsere E-Mail: Trinczek@Marktplatz-Donau.de 😉

Solltet Ihr mehr über die ZollernAlb-Linse an sich erfahren wollen, könnt Ihr euch gerne zu den jährlich stattfindenden Felderführungen beim Bio-Pfisterer anmelden. https://www.bio-pfister.de/

*Rezept für den Januar: Linsen mit Spätzle und Saitenwürstle

*Rezept für den Februar: Feines ZollernAlb – Linsensüppchen

*Rezept für den März: Lauch – Linsen

*Rezept für den April: Überbackene Linsen

*Rezept für den Mai: Linsenbolognese

*Rezept für den Juni: Zitronige Linsen

*Rezept für den Juli: Linsen Kartoffelsalat

*Rezept für den August: Bandnudeln in Chili-Linsen-Sahnesauce

 

Wer noch Linsen benötigt, kann diese natürlich bei uns im Shop kaufen. Am Besten nehmt Ihr gleich das Spar-Paket, damit Ihr alle Rezepte einmal ausprobieren könnt!

1 Päckchen Bio-Linsen (á 500g oder 1kg)

10 Päckchen Bio-Linsen (á 500g)

Wir wünschen euch viel Spaß beim Nachkochen!

Euer Marktplatz Donau

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